Die Monozyten sind Fresszellen bzw. Vorstufen von Fresszellen im Blut. Damit sie ihre Funktion ausführen können, müssen die Monozyten die Blutbahn verlassen und ins Gewebe wandern. Dort erst verwandeln sie sich in die eigentlichen Fresszellen (Makrophagen bzw. Phagozyten). Als Fresszellen phagozytieren (fressen) diese Zellen dann Bakterien, Pilze, Pollen, Staub, Ruß u.v.m.
Die Bestimmung der Monozyten im Blut erfolgt bei der Untersuchung des Differenzialblutbildes.
- Das Differenzialblutbild wird entweder vom Blutbild-Analysegerät automatisch gemacht: automatisches Differenzialblutbild.
- Oder das Blut wird im Labor händisch ausgestrichen, gefärbt und ausgezählt: manuelles Differenzialblutbild.
Die Werte des Differenzialblutbildes bestehen für jede Zellgruppe (Neutrophile, Basophile, Eosinophile, Lymphozyten und Monozyten) stets aus zwei Zahlen:
- Relativer Wert in Prozent (%):
- Dieser bezieht sich immer auf den Anteil der entsprechenden Zellgruppe der weißen Blutkörperchen bezogen auf die gesamte Leukozytenzahl.
- Folglich muss die Summe der Prozentzahlen der Zellgruppen der weißen Blutkörperchen immer 100 Prozent ergeben.
- Absoluter Wert in Giga pro Liter:
- Die Summe der absoluten Zahlen der Zellgruppen der weißen Blutkörperchen muss den gesamten Leukozytenwert ergeben.