Die Minzen (Mentha spp.) werden als Blattgewürze verwendet. Sie sind ausdauernd, werden aber meist einjährig kultiviert. Blühende Pflanzen können bis zu einen Meter hoch werden. Botanisch gehören die Minzen zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler (Lamiaceae). Von den vielen verschiedenen Minzearten, die botanisch oft schwierig zu unterscheiden sind, wachsen etliche wie etwa die Ackerminze (Mentha arvensis) oder die Rossminze (Mentha longifolia) bei uns wild. Demgegenüber ist die bekannteste Minze, die Pfefferminze (Mentha x piperita), eine reine Kulturpflanze und ein Hybrid aus mehreren Wildminzen, von dem es mehrere Sorten gibt. Die Sorte „Mitcham“ ist eine der beliebtesten. Andere Minzearten sind etwa Spearmint, Apfel-, Ananas- und Grüne Minze oder auch die Kärntner Minze.
Minzen blühen weiß, rosa oder auch blass-violett. Die Blätter sind meist behaart, ihre Blattfarbe reicht von hell- bis dunkelgrün sowie mit violetten oder weißen Zeichnungen. Der ideale Erntezeitpunkt ist kurz vor der Blüte sowie morgens, so ist der Gehalt an ätherischem Öl am höchsten und der Geschmack am intensivsten.
Tipp
Minzen bilden Ausläufer und können sich so rasch vermehren. Um ihr Wachstum besser zu kontrollieren, können Minzen auch in Gefäßen wie z.B. Kübeln kultiviert werden – dazu Behältnis eingraben und einige Zentimeter aus dem Boden ragen lassen (Wurzelsperre).